Im Osten des Schönbergs im Toten Gebirge gab es eine Reihe von interessanten Gipfeln, die ich noch nicht kannte. Im Rahmen einer Gipfelsammlertour stieg ich von Ebensee aus am Wanderweg über die Hochkogelhütte auf und besuchte zunächst noch relativ einfach den Kleinen Rauhenkogel, vom Sattel zwischen den beiden Gipfeln aus. Ein Klettersteigset legte ich trotzdem an, zum ersten Mal. . Weiter ging es am Wanderweg Richtung Schönberg Ostgrat, wo ich weglos nach Osten und - bei einer Querung mit leichter Kletterei - zur schönen Wasserrinnerschneid abzweigte, nettes Gipfelkreuz und herrlicher Ausblick in alle Richtungen. Weiter ging es am Wanderweg und weglos mit einfachem Aufstieg zum Wehrkogel Ostgipfel (eingezeichnet in der AV-Karte), zum Wehrkogel sowie etwas anspruchsvoller von der Südseite zum Kleinen Wehrkogel. Dessen Steinmanderl lag etwas östlicher als der latschenbesetzte höchste Punkt. Von dort wiederum schöner Ausblick in alle Richtungen. Beim Abstieg nach Süden erwischte ich eine Route mit Kletterstellen (2-). Nach einem Wegstück bergab am markierten Steig suchte ich mir und fand weglos eine latschenfreie Route zum Großen Wildkogel. Der lag abseits des Trubels und bot einen imposanten Ausblick auf die endlosen Weiten der Karsthochfläche des Toten Gebirges. Ich kam aus dem Staunen nicht heraus und verweilte länger am Gipfel. Für den Rückweg entschied ich mich, den markierten Wanderweg nach NO zu nehmen, der eine großartige Karstlanschaft durchstreifte, allerdings teilweise schlecht markiert war, Latschengassen waren zugewachsen und mehrmals suchte ich einige Zeit nach der Weg-Forstsetzung. Bei einer genüsslichen Einkehr im Hochkogelhaus relativierte sich alles wieder und ich konnte auf eine aussergewöhnliche, abwechslungsreiche und nicht überall einfache Tour zurückblicken.
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